Der Unternehmerabend der Spreewaldbank eG hatte in diesem Jahr eine ganz besondere Anziehungskraft. Einhundertdreißig regionale Unternehmer aus Landwirtschaft und Tourismus folgten am 26. Februar 2015 der Einladung in die Aula des JenaPlanHauses in Lübbenau und der spannenden Podiumsdiskussion zum Thema: „Klare Spree“ - Verockerung.
Der Spreewald ist mit mehr als 18.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten unsere Heimat. Er ist weit über seine Landesgrenzen hinaus als Wirtschaftsstandort für Tourismus und Landwirtschaft bekannt. Wie sieht die Zukunft des Spreewaldes und der Menschen die hier arbeiten und leben aus? Was ist Verockerung? Wo kann man sich informieren? Wer ist aktiv? Welche Maßnahmen sind technologisch möglich und was wird bereits getan? Wer übernimmt die Verantwortung? Diese und weitere Fragen wurden sachlich und ausführlich diskutiert.
Dr.-Ing. Klaus Freytag, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg führte mit einer anschaulichen Bildern in das Thema ein. Geführt durch die rbb-Moderatorin Carla Kniestedt, fanden die vier weiteren Podiumsteilnehmer schnell in das brisante Thema. Neben Volkmar Zarach, LMBV, Abteilungsleiter Umweltschutz/Rekultivierung und Leiter der Projektgruppe Gewässergüte Fließgewässer Lausitz, Heiko Terno, Vizepräsident des Landesbauernverbandes Brandenburg e.V., wussten auch Steffen Franke, Vorstandsvorsitzender der Kahnfährgenossenschaft Lübbenau und Peter Stephan, Vorsitzender des Aktionsbündnis Klare Spree e.V., Ihre Erfahrungen und Standpunkte in die anregende Diskussion einzubringen.
In anderthalb spannenden Stunden wurde über die Verockerung informiert, über aktive Maßnahmen und technologische Möglichkeiten berichtet. Standpunkte, Vorschläge und Erfahrungen wurden ausgetauscht und verschiedene Ideen zur Verbesserung der Situation eingebracht. Nach einem deftigen Buffet diskutierten zahlreiche Gäste und die Podiumsteilnehmer noch angeregt bis in die Nacht.